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Die Elektrokardiografie, kurz EKG, liefert wertvolle Informationen über die Funktion des Herzens und damit dessen Gesundheitszustand.

Jedes Mal, wenn sich der Herzmuskel zusammenzieht, gibt es eine elektrische Erregung – nach einem bestimmten Muster, das sich bei jedem Herzschlag wiederholt. Dadurch entsteht ein schwacher elektrischer Strom. Diese elektrische Aktivität des Herzmuskels misst das EKG. Sie wird über Elektroden an der Haut, auf der Brust sowie auf den Armen und Beinen, abgeleitet.

Das EKG-Gerät zeichnet die elektrischen Signale auf, verstärkt sie und stellt sie dann grafisch dar: in charakteristischen gezackten Kurven. Jeder der Ausschläge steht für eine bestimmte Phase des Herzschlags. Entscheidend für die Auswertung des EKG sind die Höhen und Tiefen der Spannungsausschläge, ihre Steilheit und Dauer sowie ihre zeitlichen Abstände zueinander.

So liefert ein EKG anhand des Ablaufs der elektrischen Erregung des Herzens wichtige Indizien für verschiedenste Herzerkrankungen.

Es gibt drei Arten eines EKG. Am häufigsten wird ein Ruhe-EKG durchgeführt. Das Langzeit- und Belastungs-EKG erfolgt seltener bei bestimmten Fragestellungen.

Wann wird ein EKG gemacht?

Bei einem medizinischen Notfall immer. Ansonsten gehört es zu den häufigsten Untersuchungsmethoden. Denn bei sehr vielen Beschwerden muss abgeklärt werden, ob möglicherweise die Funktion des Herzens beeinträchtigt ist. Bei einem EKG zeigt sich, wie es um dessen Rhythmus, Frequenz sowie um die Erregungsbildung bestellt ist.

Das „klassische“ EKG … Der Patient legt sich dazu rücklings mit entkleidetem Oberkörper auf eine Liege (Frauen dürfen ihren BH natürlich anbehalten). Dann trägt der Arzt ein elektrisch leitendes Gel auf die EKG-Elektroden auf und klebt sie auf die Haut des Patienten. Über Kabel werden die Elektroden mit dem EKG-Gerät verbunden, das nun die Herzaktivität aufzeichnet. Die Untersuchung dauert etwa zwei Minuten.
Dabei bekommt der Patient ein kleines tragbares EKG-Gerät angelegt, das seine Herzstromkurve über 24 Stunden, manchmal auch über 48 Stunden, misst. Das kompakte kleine EKG-Gerät wird in der Regel um den Hals getragen. Während der Messung kann der Patient seine gewohnten Tätigkeiten ausführen und ungestört schlafen.
Ein Langzeit-EKG dient vor allem dazu, Herzrhythmusstörungen aufzudecken. Diese treten nur vorübergehend auf und werden deshalb vom Ruhe-EKG möglicherweise nicht erfasst. Auch bei Verdacht auf Angina pectoris oder eine koronare Herzerkrankung ist diese Untersuchung angezeigt.
Im Unterschied zum EKG in Ruhe strengt sich der Untersuchte während der Messung körperlich an – auf einem stationären Fahrrad oder einem Laufband, jeweils Ergometer genannt. Die Belastung wird dabei individuell angepasst und stufenweise alle zwei Minuten nach einem festgelegten Schema erhöht. Insgesamt dauert die Untersuchung rund 15 Minuten.
Sinn eines Belastungs-EKG ist es, Herzleiden zu erkennen, die sich erst bei körperlicher Anstrengung bemerkbar machen. So etwa Durchblutungsstörungen an den Herzkranzgefäßen oder eine Herzschwäche. Zudem lässt sich damit die momentane körperliche Leistungsfähigkeit ermitteln; bei Gesunden wie Kranken.
Bei einem Belastungs-EKG kann es bei Patienten, die eine Herzerkrankung haben, zu Problemen kommen. Dazu gehören unter anderem Atemnot, Schwindel oder starke Blutdruckschwankungen. Da der Patient jedoch während des gesamten Belastungs-EKG von medizinischem Fachpersonal betreut wird, besteht keine Gefahr. Die Komplikationen werden rechtzeitig erkannt und die Untersuchung sofort abgebrochen.

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